"Die von der Bundesregierung stolz vorgetragenen Maßnahmen zur Familienpolitik schwächen in Wirklichkeit die Familie in Deutschland noch mehr. Ich betreue vier eigene Kinder zwischen sieben und vierzehn Jahren. Ich bin da, wenn sie von der Schule kommen, tröste, treibe an, kontrolliere, ermutige, lobe, wasche, koche, backe und putze. Ich wende mich diesen heranwachsenden Wesen zu und bringe ihre Talente zur Entfaltung. Dieser Einsatz wird aber in Deutschland diskriminiert. Der Staat fördert nicht diejenigen, die sich kindern zuwenden. Er fördert die Abwendung von den Kindern und ihre Kollektivierung in den Ganztagseinrichtungen. Ein letzte Triumph der untergegangenen DDR."
(Christine Arning / München, FAZ, 21.1.2006) |